Dokumentation der Gebäude-Verkabelung mit Excel

Man kann zwar nicht alles dokumentieren, aber je nach Größe des Firmengebäudes ist eine Dokumentation der Verkabelung nicht verkehrt. Ich habe damals, weil es mich nervte, dass man immer wieder herausfinden musste welches Kabel vom Switch wo genau hingeht, eine Dokumentation des gesamten Gebäudes angelegt.

Da ich mich zu dem Zeitpunkt nicht mit Visio oder ähnlichem beschäftigen wollte, habe ich für den Zweck eher unkonventionell mit Excel gerabeitet. Mit OpenOffice Draw sollte man vermutlich das gleiche Ergebnis hinbekommen.

Als erstes habe ich die Spaltenbreite verringert, beispielsweise auf 5:

Danach habe ich dieses Tabellenblatt für jede Etage des Gebäudes kopiert:

Wenn die Etagen des Gebäudes immer ungefähr den gleichen Umriss haben, sollte man damit vielleicht bis nach dem nächsten Schritt warten und dann erst die Kopien erstellen.

Mithilfe von Rahmenlinien kann man den Umriss der Räume darstellen und dann z. B. Büronamen und die Nummern von Lan-Dosen eintragen:

Wenn man sich fragt was das bringen soll: Gerade in nachträglich erweiterten Gebäuden gibt es oftmals einen Wildwuchs in Bezug auf die Verkabelung. So könnten in einem Raum der erweitert wurde sowohl Dose 10 wie auch Dose 150 liegen, außer jemand macht sich die Mühe alle alten Dosen neu zu beschriften und auch das Panel zu überarbeiten. Da Nummern und Namen nur Schall und Rauch sind, ist man mit dem Festhalten der aktuellen Nummerierung vermutlich besser bedient, als wenn man bei Umbauten immer die Nummerierung aller Dosen in einer logischen Reihenfolge neu macht.

Damit das ganze dann etwas schöner aussieht, sollte man die Gitternetzlininen noch ausblenden:

Um sich das Leben einfacher zu machen, legt man sich dann noch ein Tabellenblatt an, indem man die aktuelle Belegung der Ports auf dem Panel eintragen kann. Für Ports die lediglich an einen Switch angeschlossen sind mag das nicht besonders spektakulär sein, aber für Telefone und Sondergeschichten wie z. B. diese eine Maschine, die aus irgendeinem Grund nicht im Serverraum steht und direkt mit dem anderen Kram verbunden ist und nicht am Switch hängt und weitere solcher Szenarien, die man eigentlich nicht vorfinden sollte, die aber keine Seltenheit sind:

Für komische Dinge, bei denen man sich nach einigen Wochen fragt, aus welchem Grund man das wohl mal so gemacht hat, kann es sich lohnen eine weitere Spalte für Kommentare anzulegen.

 

 

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

Alle Beiträge ansehen von Tobias Langner →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert