Excel- bzw. CSV-Datei in vCard umwandeln mit Freeware

Wenn man viele Nummern oder Kontakte auf ein Smartphone übertragen will, ist das Abtippen bzw. manuelle Eingeben die wohl schlechteste Möglichkeit. Mithilfe einer CSV-Datei und einer Freeware erstellt man aber im Handumdrehen eine vCard-Datei. Diese VCF-Datei kann man auf das Smartphone kopieren und muss sie nur noch einlesen. Wie man die CSV-Datei in die VCF-Datei umwandelt und was es dabei für Stolpersteine gibt, erfährst du in diesem Artikel.

CSV-to-vCard – Freeware um die VCF-Datei zu erstellen

Das kostenlose Tool zur Konvertierung bekommt man als Freeware auf csvtovcard.com. In Excel gibt es oft schon eine Kontaktliste, welche das Sekretariat oder jemand anderes pflegt. Auch aus einem Intranet ist eine solche Liste meist für Excel exportierbar.

In Excel passt man sich die Daten so an, wie man sie benötigt. In meinem Fall war nur ein Name bzw. eine Nummer der Außenstellen nötig und die dazugehörige Rufnummer:

Unterstützte Eigenschaften in CSV-to-vCard

Derzeit unterstützt die Freeware die folgenden Eigenschaften bei den Kontakten.

• Name (Full Name)
• Title
• First Name
• Middle Name
• Last Name (Family Name)
• Suffix
• Nickname
• Birthday
• Gender
• Company
• Department
• Job Title
• Business Phone
• Business Fax
• Mobile Phone
• Email
• Business Address (Street, City, State, Postal Code, Country/Region)
• Website
• Personal Website
• Home Phone
• Home Fax
• Home Address (Street, City, State, Postal Code, Country/Region)

Wenn man diese nicht im Konverter zuordnen möchte, sollte man vor der Umwandlung die englischen Begriffe in Excel bzw. in der CSV-Datei als Spaltenüberschriften verwenden.

Richtiges CSV-Format für den vCard-Konverter

Der CSV-to-vCard-Konverter benötigt anscheinend wirklich eine „richtige“ CSV-Datei, in welcher die Werte durch Kommata und nicht durch Semikolons oder andere Trennzeichen getrennt sind. Hier muss man also in Excel darauf achten als Trennzeichen das Komma zu verwenden. Dies ist allerdings, was ich bisher gar nicht wusste, in Excel gar nicht so einfach einzustellen.

Wünschenswert wäre, wenn man das Trennzeichen im Speicherdialog von Excel spezifizieren könnte. Dies ist aber leider gar nicht möglich und das Zeichen lässt sich wohl nur durch eine Änderung der Standard-Trennzeichen für Zahlen beeinflussen. Dies muss man immer wieder umkonfigurieren. Deshalb passt man die Datei am besten im Nachgang mit der „Suchen und ersetzen“-Funktion in Notepad++ oder einem anderen Editor an und ersetzt „;“ durch „,“:

Ansonsten hat man im CSV-to-vCard-Konverter folgendes Problem. Die einzelnen Spalten werden nicht erkannt und alle Überschriften werden nur als ein Feld angezeigt:

Import des CSV-Files im CSV-to-vCard-Konverter

Die Bedienung der Freeware ist sehr einfach. Man klickt auf die Schaltfläche „Browse“, um eine CSV-Datei auszuwählen, das Programm liest alle Kontaktfelder und -daten ein. Man ordnet die vCard-Eigenschaften („Properties“) für jedes CSV-Feld festlegen.

Nachdem man alle benötigten Felder zugeordnet hat, klickt man auf die Schaltfläche „Convert“, um eine vCard-Datei zu erstellen. Die Erweiterung der erstellten Dateien lautet .vcf oder .vcard.

Bei Verwendung mit dem Komma als Trennzeichen sieht das ganze schon besser aus und man kann nun die Werte aus den einzelnen Spalten der CSV-Datei den „Properties“ der zu erstellenden vCard-Datei zuordnen (per Auswahl über „Select“):

Als VCF-Encoding sollte man UTF-8 wählen, damit man kein Problem mit den Sonderzeichen wie Ä, Ü oder Ö bekommt.

Limitierung der vCard-Datei unter Android

Das einzige Problem mit den exportierten vCard-Dateien ist, dass man zumindest unter Android, nur vCard-Dateien mit maximal 100 Einträgen vollständig einlesen kann. Mehr als die ersten 100 Einträge in der vCard-Datei importiert Android nämlich nicht. Deshalb sollte man in diesem Fall die CSV-Datei bei mehr als 100 Einträgen in mehrere Dateien splitten und dann auch mehrere vCard-Dateien exportieren. Oder einfach Kontakte aussortieren 😉