0101Eine Möglichkeit, Windows 11 auszuprobieren, ohne es direkt auf deinem Computer zu installieren und zum Haupt-Betriebssystem zu machen, ist es in eine virtuelle Maschine (VM) zu nutzen. Für Windows 11 gibt es aber auch die Möglichkeit eine Simulation im Browser zu verwenden. In diesem Artikel werden wir die Gründe besprechen, warum es sinnvoll sein kann, Windows 11 in einer Simulation auszuprobieren.
Windows 11 Simulation im Browser
Eine mit „React“ umgesetzte Simulation der Windows 11-Benutzeroberfläche findet man auf dieser Webseite:
https://win11.blueedge.me/
Derzeit können in der Browser-Simulation nur einige Windows-11-Funktionen ausprobiert werden. Dies sind u.a.: Startmenü, Suchmenü, Widgets, Desktop mit Rechts-Klick-Aktionen, die Seitennavigation, die Kalender-Ansicht, der Edge-Browser, der Microsoft Store, die Taschenrechner-App und der Explorer. Auch die neuen Möglichkeiten, die Windows 11 bietet, um die Fenster anzuordnen, kannst du dort ausprobieren.
Wozu den Windows 11 Simulator nutzen?
Der Simulator ist natürlich keine brauchbare Lösung um Windows 11 wirklich in Aktion zu sehen. Denn man kann hier keine Software installieren. Ebenfalls steht auch keine PowerShell oder ähnliches zur Verfügung. Stattdessen ist die Browser-Simulation nur geeignet, um sich die Optik von Windows 11 näher anzusehen.
Virtuelle Maschine zum Testen besser geeignet
Wer Windows 11 wirklich testen möchte und auch Software installieren möchte, ist mit einer virtuellen Maschine also wesentlich besser bedient. Hierzu bieten sich Hyper-V, VMware oder seit neuestem auch VirtualBox an. Die virtuelle Maschine ist aus den folgenden Gründen eine sinnvolle Testmöglichkeit:
Software-Kompatibilität
Einer der wichtigsten Gründe, warum man Windows 11 in einer virtuellen Maschine ausprobieren sollte, ist die Überprüfung der Kompatibilität mit zu nutzender Software. Wenn man Windows 11 direkt auf dem aktuell genutzten Computer installiert, besteht das Risiko, dass es nicht mit deiner Hardware oder genutzten Anwendungen kompatibel ist.
Hier hatte ich selber bereits Probleme bei der Nutzung eines alten USB-Audio-Interfaces, die sich aber mit einem Workaround lösen ließen.
Änderungen der Bedienung
Die optischen Veränderungen und teils „verschlechterten“ Bedienmöglichkeiten kann man sich so genau ansehen, bevor man final auf Windows 11 wechselt (oder auch nicht).
Windows 11 hat z. B. einige Anpassungen an Bord die nicht jedem gefallen, mir auch nicht, die man (immer wieder) anpassen muss:
Alte Taskleiste in Windows 11 – Taskleisten-Symbole zu groß (2023)
Windows 11: Bing-Websuche im Startmenü deaktivieren
Windows 11: Altes Kontextmenü bei Rechtsklick wiederherstellen
Windows 11 zwingen den Standardbrowser statt Edge zu nutzen
Risiko minimieren – Keine Beeinträchtigung der aktuellen Installation
Die Installation eines neuen Betriebssystems auf deinem Computer kann mit Risiken verbunden sein. Wenn du Windows 11 ausprobieren möchtest, aber du nicht sicher bist, ob es für dich geeignet ist, ist eine VM eine risikofreie Alternative. Du kannst die neuen Funktionen und Verbesserungen von Windows 11 ausprobieren, ohne das System zu gefährden.
Windows 11 in einer virtuellen Maschine läuft natürlich völlig unabhängig vom Haupt-Betriebssystem. Man kann die virtuelle Maschine sogar auf einen anderen Computer kopieren oder verschieben und auch dort einfach weiternutzen.
Fazit zur Simulation von Windows 11
Die Simulation ist eine ganz nette Idee um sich die neue Benutzeroberfläche anzusehen, aber die virtuelle Maschine ist die beste Möglichkeit um das Betriebssystem zu testen, ohne es direkt auf Ihrem Computer zu installieren. Das minimiert das Risiko von unerwarteten Kompatibilitätsproblemen und anderen Schwierigkeiten.