von Hyper-V ist die Virtualisierungs-Plattform von Microsoft, die es Benutzern seit 2008 ermöglicht, virtuelle Computer innerhalb eines Host-Betriebssystems auszuführen. Die Konkurrenz zu VMware, VirtualBox und Co. darf auch unter Windows 11 nicht fehlen. Aber von Haus aus ist Hyper-V wie auch früher nicht aktiv und man muss es als optionales Feature hinzufügen. Wie man Hyper-V installiert erfährst du in diesem Artikel.
Hyper-V als Feature installieren unter Windows 11 Pro
Installation von Hyper-V über die PowerShell
Am schnellsten geht die Installation des Hyper-V-Features wohl mit der PowerShell. Du benötigst nur eine administrative PowerShell-Konsole und folgenden Befehl:
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Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Microsoft-Hyper-V -All |
Wenn man aus „Enable-WindowsOptionalFeature“ ein „Disable-WindowsOptionalFeature“ macht kann man Hyper-V auch wieder deinstallieren.
Installation von Hyper-V über die Benutzeroberfläche
- Öffne die Windows-Einstellungen, indem du auf das Zahnradsymbol im Startmenü klickst oder die Tastenkombination „Windows“ + „I“ drückst. (Alternativ kannst du auch im Startmenü einfach „Feature“ oder „optional“ eintippen um den Punkt „Optionales Feature hinzufügen“ angezeigt zu bekommen.)
- Klicke dann auf „Apps“ und dann auf „Optionale Features verwalten“.
- Klicke danach auf „Feature hinzufügen“ und suche nach „Hyper-V“.
- Aktiviere das Kontrollkästchen neben „Hyper-V“ und klicke unten rechts auf „Installieren“.
- Warten bis der Installationsvorgang abgeschlossen ist.
- Starte den Computer neu, um die Änderungen zu übernehmen.
Hyper-V als Feature installieren unter Windows 11 Home
Wie so oft ist die Home-Variante von Windows bzgl. des Funktionsumfangs beschnitten. Da virtuelle Maschinen für viele Heimanwender vermutlich keine große Rolle spielen, fehlt diese Funktion leider.
Das ist aber kein Problem. Diese lässt sich einfach aus dem Internet nachladen und dann auch in der Home-Variante von Windows 11 verwenden. Hierzu muss man nur folgenden Code als Batch-Datei abspeichern und dann „als Administrator ausführen“:
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pushd "%~dp0" dir /b %SystemRoot%\servicing\Packages\*Hyper-V*.mum >hv.txt for /f %%i in ('findstr /i . hv.txt 2^>nul') do dism /online /norestart /add-package:"%SystemRoot%\servicing\Packages\%%i" del hv.txt Dism /online /enable-feature /featurename:Microsoft-Hyper-V -All /LimitAccess /ALL pause |
Nach erfolgreichem Neustart steht Hyper-V dann auch unter Windows 11 Home zur Verfügung.
Voraussetzungen für Hyper-V unter Windows 11
Im Laufe der Jahre sind die Anforderungen der Betriebssystem gewachsen und damit auch die Anforderungen für den Betrieb virtueller Maschinen. Um Hyper-V unter Windows 11 zu aktivieren, solltest du sicherstellen, dass dein System die erforderlichen Anforderungen erfüllt. Dazu gehören:
- 64-Bit-System mit mindestens 4 GB RAM (Die Antwort auf die Frage „Wie viel RAM braucht man für Virtualisierung?“ lautet „Ja!“)
- CPU-Unterstützung für Second Level Address Translation (SLAT)
- CPU-Unterstützung für VM-Monitor-Mode-Extension („VT-c“ bei Intel-CPUs).
Wenn sich Hyper-V nicht aktivieren lässt ist das kein kompletter Beinbruch. In den meisten Fällen kann man auf „unbrauchbaren“ Computern immer noch VirtualBox zur Virtualisierung, zumindest von 32-Bit-Systemen, benutzen. Hier sind die Anforderungen an die Hardware nicht so hoch wie bei anderen Virtualisierern.
Hyper-V administrieren – virtuelle Maschinen erstellen und verwalten
Nach der Installation des Hyper-V-Features ist dein Computer in der Lage virtuelle Maschinen laufen zu lassen. Diese kannst du in einer eigenen MMC-Konsole erstellen und verwalten.
Diese erreichst du in dem du im Startmenü einfach „Hyper-V“ eintippst und dann den „Hyper-V-Manager“ öffnest. In der Hyper-V-Manager-Anwendung kannst du virtuelle Maschinen erstellen, verwalten und ausführen, virtuelle Switches konfigurieren und vieles mehr. Das ist allerdings ein Thema für einen eigenen Artikel und sprengt hier den Rahmen.
