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VMware ESXi, HyperV, VirtualBox: Internes Netzwerk einrichten

Zu Testzwecken für eine anstehende Migration brauchte ich auf einem ESXi-Server ein abgeschottetes Testnetzwerk. Es wird ansonsten ein unschöner Moment, wenn man ein Duplikat des Domain Controllers vom Vortag versehentlich ins gleiche Netzwerk setzt. Auf einem ESXi ist das gar nicht so offensichtlich, wie man ein abgekapseltes Netzwerk einrichtet. Das folgt aber in diesem Artikel.

Wer sich neben VMware auch mit HyperV oder VirtualBox beschäftigt, der kennt die dort relativ einfache Möglichkeit ein internes Netzwerk einzurichten. Über dieses kann dann ein Netzwerk, das komplett vom produktiven Netz abgeschottet ist, genutzt werden, welches sogar den gleichen IP-Bereich nutzen kann wie das Produktiv-Netzwerk.

 

Einrichtung unter HyperV

Unter HyperV benötigt man nureinen weiteren virtuellen Switch den man auf ein internes oder privates Netzwerk einstellt:

Der Unterschied zwischen einem internen und einem privaten Netzwerk dürfte, soweit ich mich erinnere, nur darin liegen, dass im privaten Netzwerk im Gegensatz zum internen Netzwerk auch keine Kommunikation der virtuellen Maschinen zum HyperV-Hostsystem möglich ist.

In den Einstellungen der virtuellen Maschinen, die miteinander kommunizieren sollen, muss man dann den eingerichteten Switch

 

Einrichtung unter VirtualBox

Bei einer virtuellen Maschine in VirtualBox braucht man den Umweg über den Switch nicht. Stattdessen wählt man hier direkt in den Einstellungen „Internes Netzwerk“ aus und gibt den Namen für das interne Netzwerk ein. Diesen Namen gibt man dann auch bei den anderen virtuellen Maschinen ein, sodass dass sich diese im gleichen Netz befinden und miteinander kommunizieren können:

 

Einrichtung unter VMware ESXi

Wie auch bei HyperV benötigt man unter ESXi einen virtuellen Switch. Im Gegensatz zu HyperV gibt es aber keine entsprechende Option für ein provates oder internes Netzwerk. Stattdessen muss man hier einfach nur die Bindung an einen physikalischen Netzwerkadapter lösen:

Diesen Switch muss man dann noch einer Portgruppe zuweisen, welche man dann wiederum in den Netzwerkeinstellungen bei den virtuellen Maschinen, die miteinander kommunizieren sollen, hinterlegen:

 

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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