SCHUFA-Auskunft … mal wieder

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder eine SCHUFA-Auskunft angefordert. Eigentlich wollte ich das ja monatlich machen, aber wie es mit so Sachen ist, vergisst man es und hat doch keinen Bock drauf. Allerdings hat sich etwas geändert. Was das wohl ist?

Erinnert sich jemand daran, dass es laut DSGVO so sein sollte, dass man seine Daten in digitaler Form ausgehändigt bekommen soll, wenn man diese auf elektronischem Wege anfragt? Das ist bisher nicht wirklich der Fall gewesen. Und schon gar nicht bei der SCHUFA, die nahezu für alles was die Auskunft angeht, eine Gebühr verlangt und die Anforderung der Infos, die einem per Gesetz zustehen, gerne versteckt und jede Möglichkeit nutzt diese so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Deshalb dauert es auch eine Weile bis man diese zugeschickt bekommt. Man könnte ja gegen eine Gebühr online die Daten sofort einsehen 🙁

Umso mehr wundert es mich, was ich nun bekommen habe. Die gleichen spärlichen Dokumente wie sonst auch, aber mit einem zusätzlichen Schreiben. Dieses beinhaltet einen Code zum Herunterladen der Daten. Unfassbar. Theoretisch ist der Brief damit ja überflüssig. Aber dann wäre es nicht mehr umständlich genug 😉

Naja wenigstens brauche ich den Kram dann nicht mehr einscannen habe ich mir gedacht. Aber wenn man sich die Dokumente herunterläd, wird man mal wieder davon überrascht wie viel Energie daran gesetzt wird, die kostenlose Variante so schrottig wie nur eben möglich wirken zu lassen. Der Download ist zumindest recht einfach und man muss nur ein paar Daten aus dem Brief und den Code eingeben:

 

Danach lässt sich ein Zip-Archiv herunterladen. Das machte mich schon skeptisch. Aber der Inhalt spricht mal wieder für sich:

Vielleicht dauert es nun nur noch 5 bis 10 Jahre bis einem etwas mehr Komfort für die kostenlose Auskunft gewährt wird und einem die Dokumente auch in einem PDF-Dokument statt in 10 JPEG-Dateien, die man auch noch entpacken muss, bereitgestellt werden 😀

 

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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2 Gedanken zu “SCHUFA-Auskunft … mal wieder

  1. Meine Auskunft kam auch gerade und es ist immer noch so wie von dir beschrieben. Da hat sich nichts geändert.
    Mich hätte ja neben dem Score interessiert wie der überhaupt zustande kommt. Warum sind das nur 98,irgendwas %? Welche Firmen haben was wann angefragt? Wer hat sich positiv oder negativ geäußert? Das wüsste ich gern.
    Außerdem wäre es mal spannend welche Daten oder Infos anfragende Firmen bekommen. Bekommen die nur den Score oder einen Text?

    1. Hi Gerrit,

      danke für dein Feedback. Die 98,XX % sind tatsächlich wohl ein sehr guter Wert. Ich habe auch maximal 97-99% bisher gesehen. 100% bekommt wohl niemand, weil man immer ein gewisses Ausfallrisiko hat. Im Prinzip kann man ja immer auch einfach sterben und zahlt dann einen Kredit eventuell auch nicht mehr zurück.
      Ich vermute die Unternehmen bekommen nur den Score. Banken und Versicherungen z. B. bewerten ja aber auch anhand deines Alters etc. ob du etwas bekommst oder nicht. Eine Kollegin bekam damals keinen guten Zinssatz für einen Kredit, weil sie einfach in einer unschönen Gegend in der Stadt gewohnt hat, in welcher die Zahlungsmoral der meisten Leute nicht die beste gewesen ist.

      Viele Grüße
      Tobias

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