Mittlerweile habe ich gefühlt die meisten guten Ratgeber zu den Themen „Finanzielle Freiheit“ die aus Amerika stammen durch. Zuletzt las ich „F.U. Money“ von Dan Lok. Wie die meisten anderen Persönlichkeiten (M.J. DeMarco, Robert Kyosiaki, etc.) habe ich diesen auf Youtube gefunden, der meiner Meinung nach seit Jahren besten Quelle für finanzielle Bildung. Zumindest wenn man sich mit den Inhalten dann auch weitergehend selbst beschäftigt. Trotzdem hier ein paar kurze Worte zum Inhalt des Buches.
Das Buch reiht sich inhaltlich und auch sprachlich bei „The Millionaire Fastlane“ und „Unscripted“ von M.J. DeMarco ein. Der Autor Dan Lok nimmt kein Blatt vor den Mund, was der Titel „F.U. Money“ aber auch schon vermuten lässt. Mir persönlich gefällt dieser Sprachstil, auch bei komplexen und wichtigen Themen, sehr gut. Es vermittelt einem eindringlicher, dass man sich endlich mit diesem Krempel auseinandersetzen soll, als wenn einem nur nett die Fakten aufgezählt werden, die man dann mal liest und sowieso wieder vergisst.
F.U. Money geht dabei auch einen anderen Weg als die meisten Ratgeber, die einen leider eher klein halten und motiviert einen größer zu denken. Manche würden das als riskant bezeichnen. Andere würden es aber eher als riskant ansehen zu versuchen 50 Jahre durchgehend für andere beschäftigt zu sein und lediglich zu hoffen, dass am Ende eine Rente für einen dabei rausspringt. Deshalb sollte man versuchen so viel Geld wie möglich zu erwirtschaften, dass einen möglichst nichts aus der Bahn wirft. Also so viel Kohle, dass man auf nichts und niemand wirklich angewiesen ist und dem Chef, falls man noch einen haben sollte, „Fuck you“ zurufen und einfach gehen kann.
Das Buch räumt dabei mit den sogenannten „Money Myths“ auf. Also den Mythen, die leider auch von vielen Büchern bzw. Gurus verbreitet werden. Beispielsweise, dass man „langsam“ reich werden sollte, wenn man als Angestellter einen kleinen Teil seines Gehalts in Aktien oder Immobilien investiert. Dabei verliert man allerdings die ganze Lebenszeit in der man dieses Geld wirklich nutzen könnte.
Wenn man die anderen erwähnten Bücher gelesen hat ist dieses Buch meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, es ist aber unterhaltsam und beinhaltet natürlich auch trotzdem andere interessante Punkte und betrachtet einige Dinge aus einem etwas anderen Blickwinkel.