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Versionskontrolle mit Tortoise Subversion – Vorhandenes Projekt importieren

Um ein bereits vorhandenes Projekt, bei welchem man auch verschiedene Entwicklungszeitpunkte festgehalten hat, in das Subversion-Repository zu importieren würde ich wie in diesem Artikel beschrieben vorgehen. Für den einfachen Fall, dass man bei einem Projekt gar keine Entwicklungszeitpunkte festgehalten, sondern nur den aktuellen IST-Zustand hat, an dem man auch immer weiterarbeitet, ist das Vorgehen recht simpel. Ich würde dann einfach den aktuellen Zustand sowohl als trunk wie auch als tag einlesen und dann in einem Checkout des aktuellen trunks weiterarbeiten.

Ansonsten würde ich erst einmal meine vorherigen gesicherten Zwischenstände sichten und richtig ordnen, sofern nicht eine saubere Struktur mit Datum oder Versionsnummer zur Verfügung steht. Am Ende der Sucherei sollte man eine schöne Ordnerstruktur, wie im rechten Bild zu sehen ist, vorliegen haben.

Als nächsten Schritt importiert man mit Hilfe des Kontextmenüs dann die allererste Version als trunk und erstellt auch von dieser mit Hilfe der „Copy to“-Funktion einen Unterpunkt im Ordner tags.

 

 

 

 

Den trunk-Ordner checkt man dann aus und kopiert in diesen die Änderungen aus dem nächsten Entwicklungsstand. Dabei muss man je nach Art des Projektes darauf achten, dass man eventuell Dateien, die von einem zum anderen Stand gelöscht wurden, löschen muss. Daraufhin comittet man diese Änderungen und erstellt einen neuen tags-Unterordner.

Theoretisch sollte es auch keinen Unterschied machen direkt alle Entwicklungsstände in Unterordner in den tags-Ordner zu kopieren, aber wenn man dies schrittweise macht, hat man immer direkt im Blick bei welcher Version man gerade dran ist.

So verfährt man dann mit den übrigen Entwicklungsständen, bis man diese alle importiert hat. Auf diese Weise hat man relativ sauber alle Stände importiert und hat nun auch im trunk die Möglichkeit zu einer bestimmten Version einer Datei zurückzukehren oder einen Diff mit dieser zu machen.

Alternativ kann man natürlich einfach den letzten aktuellen Entwicklungsstand als trunk importieren und die einzelnen Entwicklungsstände so in den tag-Ordner ziehen. Dadurch kann man sich die Arbeit sparen, verliert aber natürlich den zuvor beschriebenen Komfort den man auch bei diesen alten Entwicklungsständen hätte.

 

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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