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SSD in einem DELL Optiplex nachrüsten

Vor kurzem habe ich eine SSD (Samsung EVO) in einem Optiplex 3010 und in einem Optiplex 790 von DELL nachgerüstet. Die bisher verwendete HDD ließ sich mit der beigelegten Software von Samsung auf die extern angeschlossene SSD, Docking-Station oder Adapter erforderlich, klonen. Nur das sog. „Data Migration“-Tool fiel etwas negativ auf, da die Angaben in Bezug auf die Klon-Geschwindigkeit und Restdauer nicht stimmten und das Programm auch bei angezeigten 100 % noch einige Zeit kommentarlos stehen geblieben ist.

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Aufgrund des „Small Form Factor“-Formats des Rechners ist kein weiterer Platz im Gehäuse für die Unterbringung der SSD vorhanden. So musste die HDD weichen und der vorhandene spezielle Festplattenrahmen (die blaue Vorrichtung im „Käfig“; siehe Bild rechts) mit Hilfe eines weiteren Rahmens für das 2,5 Zoll-Format der SSD nutzbar gemacht werden.

Dieser Einbaurahmen hat sich als brauchbar herausgestellt: Produkt auf Amazon

Zu beachten beim Einbau des SSD-Rahmens ist folgendes:

1. Der SSD-Rahmen lässt sich leider nur vorne im Festplattenrahmen anschrauben und hat hinten somit etwas Spielraum. Bei einer SSD besteht aber im Gegensatz zur HDD keine Gefahr bei Erschütterungen. Von daher sollte dieser Umstand vernachlässigbar sein.

2. Der SSD-Rahmen muss falsch herum eingebaut werden, damit die Anschlüsse der SSD erreichbar sind bzw. der Rahmen aufgrund der Positionen der Schraubenlöcher überhaupt in den Käfig passt. Auf dem Bild unten habe ich die ungefähre Position der Löcher markiert, wodurch die Problematik ersichtlich werden sollte.

3. Die Schraubenkonstruktion von DELL (diese eindrückbaren Schrauben; siehe Bild oben rechts bzw. unten) im Festplattenrahmen muss vorne, wo der SSD-Rahmen eingebaut wird, entfernt werden. Ansonsten lassen sich diese nicht vernünftig in den SSD-Rahmen „drücken“. Dann kann man den SSD-Rahmen, auf dem sich die SSD bereits befinden sollte, mit möglichst flachen Schrauben befestigen. So lässt sich im Anschluss der Festplattenrahmen in den „Käfig“ zurückschieben und wieder im Gehäuse einbauen.

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Nachtrag:

Anscheinend wird dieser Einbaurahmen nicht mehr verkauft. Der angegebene Link führt nun leider zu einem anderen Modell.

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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