Netzwerk dokumentieren mit einfachen Mitteln #3

Im dritten Teil zur Netzwerk-Dokumentation mit Visio geht es nun um Peripheriegeräte und Besonderheiten und Zusatzinfos, die es wahrscheinlich in jedem Netzwerk gibt bzw. angegeben werden sollten.

 

Peripheriegeräte

Sofern man nicht gerade 500 Drucker im Netzwerk hat, würde ich diese alle einzeln anlegen und mit Produktbezeichnung und IP-Konfiguration hinterlegen. Zusätzlich kann es hilfreich sein den Standort bzw. die Abteilung, wo dieser herum steht mit anzugeben. Wenn man aber doch 500 Drucker im Netzwerk hat würde ich diese vermutlich auch möglichst zusammenfassen, entweder nach Modell, da man hoffentlich nicht 500 komplett unterschiedliche Drucker einsetzt, oder man fasst diese doch komplett zusammen und gibt nur den IP-Bereich an (außer er ist auch willkürlich :D) und macht eine Auflistung in einer Excel-Tabelle oder in einem anderen Dokument.

Ebenso würde ich auch für andere Sachen wie z. B. ein NAS verfahren. Wenn kein passendes Shape vorhanden ist, kann man sich auch bei passenden Servertypen bedienen. Da man das NAS vermutlich als Datenspeicher nutzt, kann man dafür z. B. das Shape für einen Dateiserver benutzen. Wenn man wirklich kein passendes Shape zur Verfügung hat und auch online keines findet, kann man immer noch einfach ein Produktfoto oder ein Icon von einer Seite wie flaticon.com benutzen.

 

 

 

Besonderheiten

Um Besonderheiten, wie z. B. Natting in ein anderes Netz oder ein spezielles Routing, zu dokumentieren, würde ich eine Legende oder ein Textfeld nutzen und dort die Info reinschreiben und dann an die passende Stelle schieben bzw. an das passende Gerät verknüpfen. Ebenso kann man in einem solchen Textfeld auch Informationen unterbringen, die unter dem Shape nicht mehr passen würden.

 

 

 

Shape-Daten

Was es auch noch gibt sind die „Shape-Eigenschaften“. Für jedes Shape in dem Visio-Sheet kann man Shaoe-spezifische Daten hinterlegen. Hierzu muss man nur einen Rechtsklick auf ein Shape machen, z. B. auf einen Server, und wählt dann im Kontextmenü den untersten Eintrag „Eigenschaften“. Je nach Shape ist hier eine ganze Fülle an Daten hinterlegbar. Beim Server z. B. die Betriebssystem-Version, die CPU-/Ram-Ausstattung und so weiter. Wenn man wirklich Langeweile hat, kann man das natürlich alles ausfüllen. Die Frage ist nur ob man das dann regelmäßig pflegt und ob das Sinn macht. Wenn man es nicht regelmäßig pflegt, macht es auch keinen Sinn, denn dann kann man die Daten eh nicht verwerten. Ich habe diese Möglichkeit der Datenerfassung, vielleicht auch weil die Netzwerke nicht so riesig gewesen sind, bisher nicht wirklich genutzt bzw. aktuell gehalten.

 

 

So, wenn man das alles dokumentiert hat, bekommt man schon einmal einen guten Überblick über das Netzwerk. Im nächsten Teil verfeinere ich das ganze noch weiter, da doch noch einiges fehlt. Ich erstelle dafür vermutlich einfach ein paar Muster-Visio-Sheets zum Downloaden. Das macht das ganze wahrscheinlich etwas einfacher und auch leichter verwertbar.

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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