Ebenfalls vor einiger Zeit las ich das Nachfolger-Buch des Verkaufsschlagers „Rich Dad, Poor Dad“ namens „Rich Kid, Smart Kid“ von Robert Kiyosaki. Auch in diesem Werk geht es natürlich um finanzielle Freiheit und wie man diese erreichen kann. Allerdings liegt der Fokus mehr auf der Finanzbildung, die man seinem Kind mit auf den Weg geben sollte und dem Unterschied dessen, was reiche Eltern im Gegensatz zu armen Eltern ihren Kindern an Finanz-Wissen mit auf den Weg geben.
Im Groben geht es in dem Buch darum, dass die Schulbildung für den finanziellen Erfolg nahezu unbedeutend ist. Das ist natürlich kein großes Geheimnis, dass es nicht einen Zusammenhang zwischen Top-Schulnoten und späterem finanziellen Erfolg im Leben gibt. Herr Kiyosaki führt hier beispielsweise an, dass er von seinem Banker noch nie in seinem Leben nach seinem Schulzeugnis gefragt wurde, als er eine Finanzierung für ein Unternehmen oder eine Immobilie benötigte. Vielmehr ist hier der von ihm so betitelte „finanzielle IQ“ ausschlaggebend. Und für diesen kann man in der Schule oder im Studium leider keine Punkte oder Noten ergattern! Selbst wenn man als Jahrgangsbester in seinem Studiengang abschließt, bedeutet das nicht unbedingt dass man mit Geld umgehen kann und man könnte sogar bei einem guten Verdienst ein miserables Finanzverhalten an den Tag legen und sich mit Konsumschulden absolut ins Abseits katapultieren.
Meiner Meinung nach ist „Rich Kid, Smart Kid“ ein sehr unterhaltsames Buch, welches recht gut an den Vorgänger anknüpft, aber dabei leider vieles nur anders geschrieben wiederholt was man bereits im Vorgänger gelesen hat. Dies soll nicht abwertend gemeint sein, allerdings nervt es natürlich schon etwas, wenn man „Rich Dad, Poor Dad“ aufmerksam gelesen hat. Trotzdem sollte man das Buch ruhig lesen, wenn man sich für die Thematik interessiert.