Review und Rant: Fotobox von WesualClick

Ein kurzes Review und ein kurzer Rant zu einem recht teuren Produkt: Eine Fotobox von dem Anbieter WesualClick aus Österreich, die vornehmlich dazu gedacht ist Fotos von kleinen Produkten, insbesondere Lebensmitteln, zu erstellen. An sich ist das Teil echt gut zu gebrauchen um Produktfotos für Werbeaktionen zu erstellen, aber es gibt bisher ein paar kleine Knackpunkte.

 

Bedienung & Funktionsumfang

Die Bedienung der Box ist echt easy. Man schaltet das Teil ein und muss nach dem Aufbau der Verbindung zu der fest montierten Kamera nur den Beleuchtungsmodus auswählen (von welcher Seite das Licht einfallen soll) und auslösen. Das Speichern auf einem USB-Stick oder Netzlaufwerk (per WLAN) funktionierte problemlos. Es werden auch Dropbox und noch irgendein anderer Cloudspeicher angeboten. Ich gehe davon aus, dass auch dies funktioniert, habe es aber nicht getestet. In der Standardausführung ist der Kamera-Arm fixiert und man kann den Aufnahmewinkel nicht variieren. Dies kann schon recht einschränkend sein, weshalb man einen anderen Kamera-Arm bestellen kann, mit dem dies möglich ist. Dieser kann nach oben und unten und auch näher oder weiter entfernt werden.

Die Qualität der Fotos ist auch super in einer hohen Auflösung, bei der verbauten Sony-Kamera wundert mich das aber auch nicht. Viel mehr kann man zu der Bedienung und Ausstattung auch schon gar nicht mehr schreiben.

 

Der „Rant“-Part

Wie immer fallen einem aber gleich Dinge auf, an die der Hersteller anscheinend nicht gedacht hat, die aber für diesen Preis defintiv Sinn gemacht hätten. Nachdem das Feature nicht gefunden werden konnte, habe ich beim Hersteller nach einer Möglichkeit gefragt, die Fotos auch im RAW-Format abzuspeichern. Wenn die Kamera dies kann und man die Fotos für bestimmte Zwecke weiterverarbeiten möchte, kann dies ja durchaus sinnvoll sein. In der Kamera ließ sich der Modus „Fine & RAW“ auch einstellen. Die Fotos werden aber leider nur im JPEG-Format auf den USB-Stick oder das Netzlaufwerk gespeichert. Der Hersteller gab als Rückantwort, dass das Speichern im RAW-Format aufgrund der langsamen Übetragung nicht vorgesehen ist. Ein langsames Kopieren wäre aber eher verschmerzbar gewesen als gar keines 🙁

Leider ist ein USB-Stick kaputt gegangen, bevor die Fotos den Weg auf einen Rechner gefunden haben. Auf dem Mini-Computer an der Fotobox wurden diese noch als zuletzt erstellte Fotos angezeigt. Diese waren also noch gespiechert. Leider gibt es keine Möglichkeit diese manuell noch einmal auf einen USB-Stick oder woanders hin zu übertragen. Man kann sie sich lediglich ansehen. Da die Fotos allerdings noch auf der Kamera gespeichert waren, kann man sich diese nur noch kopieren, indem man die Kamera abbaut und an ein Notebook anschließt. So kommt man aber zumindest auch an die RAW-Dateien 😀

Was allerdings richtig nervt: Jedes mal wenn wir die Fotobox komplett vom Strom trennen, wird die Verbindung zwischen Kamera und dem verbauten Mini-Computer zurückgesetzt und muss beim nächsten Einschalten wieder manuell laut dem Assistenten eingestellt werden.

 

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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