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Mehrere Antivirenprogramme parallel nutzen?

Gestern habe ich ein Notebook aufgeräumt, wo mehrere Antivirenprogramme parallel installiert worden sind. Leider ist dies zwar gut gemeint, aber im Regelfall keine gute Idee. Warum das so ist, zeige ich in diesem kurzen Artikel.

 

Was ist daran problematisch?

Grundsätzlich hat man ein Problem wenn alle installierten Antivirenprogramme einen eigenen Echtzeit-Scanner mitbringen. Dieser ist bei den meisten für den Privatgebrauch kostenlos verfügbaren Antivirenprogrammen mittlerweile Standard und unverzichtbar. Durch den Echtzeit-Scan ist das Programm gerade für den durchschnittlichen PC-Nutzer erst brauchbar, da dieser sonst Gefahr läuft sich aufgrund von Unkenntnis einen Schädling einzufangen.

Wenn nun, wie auf dem eingangs erwähnten Notebook, mehrere Antivirenprogramme wie AntiVir, ESET und Malwarebytes nebeneinander betrieben werden, so kommt es zu erheblichen Geschwindigkeitseinbußen. Auf dem Notebook war die Festplatte laut Task-Manager dauerhaft zu 100% ausgelastet. Man konnte sehen, dass sich abwechselnd die drei Antivirenprogramme die Festplatte „gekrallt“ haben um in Echtzeit zu scannen. Bis das Notebook hochgefahren war vergingen mindestens 5 Minuten und auch das Starten einzelner Programme lief eher mäßig schnell ab.

Deshalb sollte man nur ein „vollausgestattetes“ Antivirenprogramm mit Echtzeit-Scanner nutzen.

 

Was macht stattdessen Sinn?

Wenn man mehrere Antivirenprogramme nutzen möchte, dann sollte man sich meiner Meinung nach eines als „Hauptprogramm“ aussuchen, bei dem man den Echtzeit-Scan aktiviert. Bei den anderen Antivirenprogrammen sollte man diesen dann deaktivieren, damit er dem des Hauptprogramms nicht mehr in die Quere kommt. So kann man dann bei den zusätzlichen Programmen, wenn man es für nötig hält, einen manuellen Viren-Scan starten.

 

Tobias Langner

Tobias Langner

Ich arbeite seit mehreren Jahren als Software-Release-Manager, zuvor als IT-Administrator, bin ausgebildeter Fachinformatiker für Systemintegration und Studium-"Pausierer" an der FernUni Hagen. Achtung: Für die Richtigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen, Skripte, etc. übernehme ich keine Gewähr. Deren Nutzung geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr!

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