Innerhalb der letzten 2 Wochen, glaube ich, habe ich das Buch „The Millionaire Fastlane: Crack the Code to Wealth and Life Rich for a Lifetime!“ von MJ De Marco gelesen. Ein super Buch, mit einer super Sichtweise auf das Thema „finanzielle Freiheit“ und damit verbundene Themen wie ein Studium, das Angestelltenleben, ein eigenes Unternehmen und wie man sich seine Träume erfüllt. Grundsätzlich unterscheidet der Autor den Finanz-/Einkommens-Weg, auf dem man sich befindet, in 3 verschiedene Typen: den Sidewalk, die Slowlane und die Fastlane. Auf dem Sidwalk tummeln sich die Leute, die unabhängig von ihrem Einkommen, all ihr Geld für Unsinn rauswerfen und eventuell sogar über ihre Verhältnisse leben. Auf der Slowlane sind die Leute, die versuchen mit Aktien, Fonds oder Immobilien reich zu werden, und dabei Jahrzehnte benötigen ohne genau zu wissen, ob das ganze überhaupt funktioniert. Und auf der Fastlane befinden sich die Leute, die wie er selber mit einem eigenen Unternehmen wirklich reich geworden sind.
Bisher dachte ich, dass man mit den Aktieninvestitionen, oder auch mit Immobilien, eigentlich ganz gut „dabei wäre“ was den Aufbau eines Vermögens angeht. Allerdings rüttelt das Buch einen aus dieser Traumwelt, die einem in anderen Ratgebern und von selbsternannten Gurus angepriesen wird, ordentlich wach. Das etwas heftige Wachrütteln ist wohl auch der Grund, warum manchen das Buch nicht gefällt. Der angeschlagene Ton bzw. Schreibstil ist halt „in die Fresse“, was ich persönlich aber sehr gut finde. Der Autor schafft es, durch die Mischung mit privaten Geschichten, Erlebnissen, Erfolgen sowie auch seinen Niederschlägen und Fehlern keine Langeweile aufkommen zu lassen. Angeblich sei das, was er schreibt, laut einiger Bewerter „eher offensichtlich“. Allerdings frage ich mich, wenn es so offensichtlich sein soll, warum nicht jeder von selber darauf kommt und in finanzieller Freiheit lebt 😉
Sehr gut ist die Beschreibung, wie er ohne College-Abschluss und sonstigen Unsinn, sein eigenes Unternehmen, mit einem Online-Dienst, aufgebaut hat. Das wichtigste dabei ist der Grundsatz etwas zu erschaffen, das kann ein Produkt oder eine Dienstleistung sein, die von sehr vielen Menschen benötigt wird und die sich so skalieren lässt, dass du am Ende nicht mehr benötigt wirst und weiterhin Einkommen generiert wird. Als Selbständiger oder Angestelter, der pro Stunde bezahlt wird, wird man so etwas eher nicht schaffen. Die magischen 10% des monatlichen Einkommens, die man laut den Gurus investieren soll, bringen einen im Gegensatz dazu mit viel Glück erst nach 50 bis 100 Jahren in einen nennenswerten Vermögensbereich, allerdings noch abzüglich der Inflation.
Gestoßen bin ich auf das Buch erst durch den Youtube-Channel von Simple Programmer, auf dem es ein sehr gutes Interview mit MJ De Marco gibt, wo er auch einige Inhalte aus seinem Buch zum Besten gibt.
Momentan lese ich schon den Nachfolger „Unscripted“, der in der gewohnten Ausdrucksweise tiefer ins Detail geht 😉