So, unsere Beschwerde bzgl. des schlecht verlaufenen Bestellprozesses wurde von der Telekom mit netten Standard-Antwortsätzen abgewehrt. Dagegen habe ich nun nochmals eine Beschwerde geschrieben:
Sehr geehrte ***,
vielen Dank für diese leider total unpassenden Standard-Textbausteine. Ist Ihnen der gesamte Verlauf unseres Bestellvorgangs bekannt? Ich fasse es in ein paar kurzen Stichpunkten noch einmal zusammen:
– Online-Bestellung der 16 MBit-Flat mit diversen Rabatten (Online-Rabatt, Routergutschrift, etc.)
– es kam ein Brief bzgl. baldiger Bauarbeiten, keine Auftragsbestätigung (!)
– wegen falschem SEPA-Lastschriftmandat angerufen und stattdessen mitgeteilt bekommen, dass angeblich laut Technik der Leitungsbau nicht möglich sei, hierbei um eine schriftliche Bestätigung dieses Umstands gebeten, diese aber nie erhalten! Stattdessen bot man uns immer LTE (Via Funk) als Alternative an (Sorry, aber das ist nicht nur preislich keine Alternative zu einer echten DSL-Flatrate, die 30 GB Datenvolumen brauchen wir sogar ohne Video-Streaming ohne Probleme in einem Monat auf)
– selber Recherchen vor Ort durchgeführt (dies sollte Aufgabe der Telekom sein!)
– Auftrag ist bei der Telekom mit Adresszusatz, nach Hinweis von Nachbarn, neu eingebucht worden, dabei wurden leider sämtliche Rabatte vergessen und wir haben keine Mitteilung über das Ausbuchen des alten Auftrags erhalten, selbständig um die Wiedereinbuchung der Rabatte bemüht
– weitere Wochen vergehen, jedem der anruft muss immer alles neu erklärt werden (Wohnlage ist etwas kompliziert), weil man bei der Telekom anscheinend nichts aufschreiben kann, was der Kunde bereits erklärt hat, letztendlich gaben wir zur weiteren Nachforschung die Kontaktdaten unserer Nachbarn durch und erhielten grünes Licht für die Leitungsschaltung
– endlich haben wir auch eine bindende Auftragsbestätigung erhalten
– nach insgesamt über einem Monat kommt der Techniker für 5 Minuten raus, den Zugang hatte er schon aus der Ferne freigeschaltet (was laut jedem vorherigen Telefonat nicht möglich sein sollte!) und fragte nur ob der Zugang jetzt funktioniert (FritzBox war durch mich vorkonfiguriert), er wusste nicht einmal wo der Verteilerkasten steht, da er nie bei diesem war (der musste laut vorherigen Telefonaten unbedingt ausfindig gemacht werden, weil man unbedingt vor Ort was machen müsse!)– bis zum Ende, als der Techniker vorbeikam, konnte mir auch niemand sagen ob Annex-J geschaltet wird oder nicht, weshalb ich mir nun im Vorfeld völlig unnötig einen Annex-J-fähigen Router gekauft hatte
Das alles hätte man, wenn man mich direkt mit den richtigen Leuten, die sich hier vor Ort auskennen, verbunden hätte, wahrscheinlich am Tag meiner Bestellung (ohne Technikerbesuch vor Ort) klären können. Bei Unitymedia ist dies beispielsweise kein Problem…
Aufgrund unserer eigenen Mitarbeit und völlig unnötiger Aktionen (Technikerbesuch) ist die Erlassung der Einrichtungsgebühr eigentlich zugunsten der Telekom, da sich die Kosten bei einem Stundensatz von 50€/h fiktiv eigentlich so zusammensetzen:
Hierbei sind etliche Stunden Online-Recherche nicht einmal berücksichtigt. Ohne unsere eigene Mitarbeit hätte die Telekom es bis heute nicht geschafft die Leitung zu schalten und uns stattdessen wesentlich teureres und, aufgrund der Volumenbegrenzung, unbrauchbares LTE angedreht.
Die Entschuldigung verstehe ich als Eingeständnis, dass man sich dessen bewusst ist, dass etwas nicht gut gelaufen ist.
Ich würde mich freuen noch einmal eine dem Fall gerechte Antwort zu bekommen.…
Da es spät ist und ich ziemlich müde und stinkig bin, möge man das schlechte Geschreibsel und etwaige Fehler bitte verzeihen 😀