Beim Anschluss eines zweiten Monitors kann man im Normalfall alle Anschlüsse nutzen, die an der vorhandenen Karte oder dem OnBoard-Chip verfügbar sind. Wenn man allerdings nicht die passenden Anschlüsse an den Monitoren hat, kann man zusätzlich zum OnBoard-Chip oder der Grafikkarte noch eine zweite Karte einbauen oder nutzen. Hierbei ist es auch absolut kein Problem einen OnBoard-Chip und eine Grafikkarte parallel zu verwenden. Oftmals wird einem dazu geraten den OnBoard-Chip, sowohl bei Grafik wie auch Audio, im Bios zu deaktivieren wenn man eine dedizierte Karte verwendet.
Das ist aber nicht zwingend nötig. Das einzige was das bringt, ist eine Entlastung der übrigen Rechnerkompneneten, da die OnBoard-Chips in der Regel nicht oder nur über sehr wenig eigenen Speicher verfügen und den Ram und den Arbeitsspeicher zusätzlich belasten. Ich habe aber bisher, zumindest unter Windows 10, keine (Treiber-)Probleme durch die gleichzeitige Nutzung mehrerer USB-Audiointerfaces / einer Grafikkarte und des OnBoard-Chips gehabt.
Bei der Nutzung von 2 unabhängigen Karten muss man in der Regel beachten, dass der „Spiegel-Modus“ nicht nutzbar ist. Da die Karten die Bildausgabe für beide Bildschirme jeweils „alleine“ errechnen, kann das Bild von der einen Karte nicht an die andere Karte weitergegeben und von dort an den zweiten Bildschirm ausgegeben werden.
Bei einem Dual-Monitor-Setup mit nur einer Karte sehen die Einstellmöglichkeiten unter den Anzeige-Einstellungen so aus:
Bei einem Dual-Monitor-Setup über mehrere Karten fehlt der Eintrag zum Duplizieren der Anzeige:
Der einzige Grund, für den man die Duplizierung brauchen könnte, wäre meiner Meinung nach wenn man genau das gleiche Bild z. B. für ein Gespräch mit einem Kunden / Kollegen auf einem zweiten Bildschirm anzeigen muss. Ansonsten sollte das fehlende Feature zu verschmerzen sein.