Wenn man eine zweite Internet-Leitung hat, die über einen weiteren Router aus dem Netzwerk nutzbar ist, lässt sich der POP3-Mailabruf auf einem Small Business Server im Notfall oder zur Lastverteilung über diesen umleiten. Dies ist zwar kein optimales Setup, aber in einer kleineren Umgebung durchaus eine vorübergehende „Absicherung“ wenn eine der Leitungen ausfällt.
Als erstes benötigt man die IP-Adressen des POP3-Servers:
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nslookup pop.gmx.de Server: fritz.box Address: 192.168.1.1 Nicht autorisierende Antwort: Name: pop.gmx.net Addresses: 212.227.17.169 212.227.17.185 Aliases: pop.gmx.de |
Den Traffic an diese IP-Adressen leitet man dann an den zweiten Router:
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route add -p 212.227.17.169 mask 255.255.255.255 192.168.1.2 route add -p 212.227.17.185 mask 255.255.255.255 192.168.1.2 |
P steht für „persistant“ und sorgt dafür, dass die Routen dauerhaft, also auch nach einem Neustart, bestehen.
Um die Routen wieder loszuwerden, benötigt man nur folgenden Befehl für die beiden Adressen:
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route delete -p 212.227.17.169 |
Wenn man sich diese Befehle in Batch-Dateien speichert kann man so recht einfach zwischen den beiden Leitungen hin und her wechseln.
Nutzbar wäre dies z.B. auch für den Mail-Versand über SMTP oder den Abruf von Updates über den WSUS.