Manchmal weiß man leider die IP-Adresse eines Routers nicht mehr, der seit einiger Zeit ungenutzt im Schrank steht. In diesem Fall bei einem LTE-Router, der nur im Notfall für eine Außenstelle benötigt wird. Da die komplett neue Konfiguration in einer stressigen Situation recht nervig ist, habe ich lieber versucht die IP-Adresse herauszufinden um den Router für das entsprechende Netzwerk umkonfigurieren zu können.
Wenn der DHCP eingeschaltet ist, hat man natürlich ein wirklich leichtes Spiel und man muss nur einen Rechner anschließen und den Netzwerkadapter auf „DHCP“ stellen und dann in den Eigenschaften nach der Adresse des Standard-Gateways suchen. Wenn man diese dann im Browser aufruft, kommt man wieder auf die Konfigurationsseite.
Da dieser allerdings ausgeschaltet war und der auf dem Router aufgeklebte Zettel einen Netzbereich enthielt, der defintiv nicht korrekt gewesen ist, hat man natürlich schon schlechtere Karten. Allerdings ist das kein Beinbruch. Unabhängig von der auf dem Rechner eingestellten IP-Adresse kann man mit Hilfe des Network Monitors oder Wireshark oder eines Netzwerk Sniffers die IP-Adresse herausfinden.
Hierzu muss man nur die Einträge durchsuchen, bis man einen Eintrag des Routers findet, wie z. B. einen SSDP-Request (Simple Service Discovery Protocol) einer FritzBox, wenn UPnP aktiviert ist:
Bei einem Lancom-Router konnte ich die IP-Adresse mit Hilfe des LLDP-Protokolls finden. Hierbei sendet das Gerät Informationen über sich selber aus, wie unter anderem auch die IP-Adresse (als „Management Adress“ bezeichnet):
Zumindest bei den Routern von Lancom und der FritzBox von AVM hat dies also ohne Probleme funktioniert. Beim Lancom-Router war der entsprechende Eintrag sogar noch leichter zu finden.